Fridays For Future Würzburg


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Rede von Sebastian (Klimavernetzer Würzburg)

auf der Klimademo am 20. September 2025

Es war einmal ein Reich, das regiert wurde von Friedrich dem Herzlosen, König zweiter Wahl. Und es waren schwierige Zeiten im Lande von Friedrich, denn ein böser Drache wütete in seinem Reich: Der Drache verbrannte die Wälder und ließ die Flüsse austrocknen. Mit seinem Flügelschlag erzeugte er mächtige Stürme. Sein Drachenfeuer war in den letzten Jahren so heiß geworden, dass es sogar die Gletscher zum Schmelzen brachte und den Meeresspiegel dadurch ansteigen ließ. Viele - auch in Friedrichs Reich - litten wegen der immer häufiger werdenden Drachenangriffe. Und der Drache wurde immer mächtiger, weil er - entgegen aller Vernunft - immer weiter gefüttert wurde. Als sich dann noch herausstellte, dass viele von den Steuern in Friedrichs Reich benutzt wurden, um Drachenfutter zu subventionieren, protestierte das Volk. Doch statt sich dem Drachen mit seinem Klingbeil zu stellen, versprach Friedrich der Herzlose dem Volk Rettung in Form eines Zaubers namens Technologieoffenheit. In ein paar Jahren würde sich das Problem angeblich einfach von allein lösen. Einige aus dem Volk waren klug genug, ihm diese Lüge nicht abzukaufen. Aber Friedrich lenkte schnell ab, indem er nur noch über Migration und Bürgergeld sprach - ein Trick, den er sich bei den blau-braunen Schattenrittern abgeschaut hatte. Als das Volk aber dann noch erfuhr, dass die Prinzessin der Lobby, Katherina die Reiche, heimlich neue Drachenfutterkraftwerke bauen wollte, waren sie zurecht empört. Doch Friedrich meinte, wir seien nur für 2% des globalen Drachenfutters verantwortlich, dann könnten wir den Drachen ruhig weiterfüttern. Das Volk aber war nicht dumm! Es war am 20. Tage des 9. Monats im Jahre 25, da hatten sich viele von ihnen eingefunden. In Würzburg und überall in Friedrichs Reich. Um gegen seine Drachenpolitik zu protestieren. Denn dieser Drache musste endlich gestoppt werden. Und sie würden nicht aufhören, gegen diesen Drachen zu kämpfen. Gerade weil Friedrich der Herzlose es nicht tat. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann protestieren sie noch heute.